Die japanische Küche
Viele verbinden die japanische Küche mit Sushi und Sashimi und glauben, dass die Japaner jeden Tag rohen Fisch essen. Nichts könnte falscher sein. Es stimmt zwar, dass Fisch die Hauptzutat ist, aber es gibt noch viele andere Zutaten. Man kann Nudeln wie Udon (dicke Nudeln aus Weizenmehl) und Soba (feine Buchweizennudeln) finden. Andere Zutaten sind Reis, Sojasauce, Tofu, Wasabi, Fleisch und Gemüse.
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Sushi und Sashimi
Es gibt verschiedene Arten von Sushi, die gemeinsame Zutat ist jedoch Reis. Die berühmtesten sind Nigiri, Reisbällchen, die normalerweise mit einer Scheibe Fisch oder Meeresfrüchten zubereitet werden, und Maki-sushi, Reis mit einem kleinen Stück Fisch oder Gemüse im Inneren, das in ein Blatt Seetang, genannt „Nori“, eingerollt ist. Es gibt auch viele andere Arten von Sushi wie Gunkan.
Sashimi hingegen ist nur roher Fisch ohne Reis. Berühmt sind die Restaurants mit einem Band (Kaiten), auf dem die Sushi-Platten vor den Kunden laufen. Du kannst auch in Supermärkten ausgezeichnetes Sushi zu guten Preisen finden.
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Okonomiyaki
Dieses Gericht wird in Italien genauso oft gegessen wie Pizza. Im Grunde ist es ein Omelett, in das man alles Mögliche geben kann. Okonomiyaki bedeutet wörtlich übersetzt „was immer du willst (okonomi) auf der Grillplatte/ Antihaft-Pfanne (yaki)“.
Es gibt Restaurants, in denen der Kunde selbst auf seinem eigenen Tisch, der mit einer Grillplatte ausgestattet ist, das Okonomiyaki zubereitet, das er bevorzugt. Berühmt sind die Okonomiyaki nach Hiroshima- und Kansai-Art, für die es Hunderte von speziellen Restaurants gibt.
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Ramen
Ramen ist ein typisch japanisches Gericht, das jedoch chinesischen Ursprungs ist. Es besteht aus Weizennudeln, die in einer Fleisch- und/oder Fischbrühe serviert werden, die oft mit Sojasoße oder Miso gewürzt und mit Zutaten wie geschnittenem Schweinefleisch, getrocknetem Seetang, Naruto, grünen Zwiebeln und manchmal auch Mais belegt wird. Jede Region in Japan hat ihre eigene Variante von Ramen.
Ursprünglich hieß Ramen „Nankin -soba“, um zwischen chinesischer und japanischer Soba zu unterscheiden, und wurde mit der Zeit zu „Shina- soba“ (beide Namen bedeuten „China“). Später nannte man sie dann aber „Chūka-soba“.
1958 wurde die erste japanische Instant-Ramen, die „Nissin Chicken Ramen“, in Japan erfunden. Seitdem ist der Name „Ramen“ in aller Munde und wurde zu einem japanischen Kulturgut, das in der ganzen Welt bekannt ist.
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Tempura
Tempura ist im Grunde genommen Frittieren. Die Zutaten, meist Garnelen und Gemüse (wie Zucchini und Kürbis), werden in einen Teig getaucht und dann frittiert. Dieses Gericht hat portugiesische Ursprünge.
PatriceNeff, CC BY 1.0, via Wikimedia Commons
Sukiyaki
Sukiyaki besteht aus Rindfleischscheiben, tōfu, ito konnyaku, Lauch, Pekingkohl, Shiitake (japanische Pilze) und anderem Gemüse, das in einem Eisentopf mit Sojasauce, Zucker, Wasser und Mirin gekocht wird.
Die Gerichte werden dann in einer Schüssel mit geschlagenem Ei serviert.
cyclonebill from Copenhagen, Denmark, CC BY-SA 2.0, via Wikimedia Commons
Shabu shabu
Shabu-shabu ist eine ähnliche Variante wie Sukiyaki. Die Zutaten sind fast die gleichen, bis auf die Art des Fleisches: Statt Rindfleisch werden Schweinefleischscheiben hineingelegt. Auch die Zubereitungsmethode ist anders: Statt in einem Topf zu kochen, werden alle Zutaten in eine Brühe gegeben, die mit „Katsuobushi“, getrockneten Thunfischflocken, oder „Kombu“, einer Art Seetang, zusammen mit Wasser zubereitet wird.
Nach ein paar Sekunden in der Brühe werden die Fleischscheiben in die Sauce Ponzu getaucht und dann gegessen.
cyclonebill from Copenhagen, Denmark, CC BY-SA 2.0, via Wikimedia Commons
Yakiniku
Yakiniku ist eine Methode zum Kochen von Fleisch und Gemüse. Sie besteht aus einem Feuer mit einem Grill darüber.
In Restaurants kochen die Kunden normalerweise ihre eigenen Zutaten.
mypicture, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
Donburi
Dieses Gericht besteht aus einer Reisbasis mit Fisch, Gemüse oder Fleisch darauf. Eine Art von Donburi ist Katsudon, mit Reis und Tonkatsu (Schweineschnitzel).
Tokumeigakarinoaoshima, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
Yakitori
Yakitori sind Hähnchenspieße (alle Teile). Es gibt auch andere Varianten.
Ocdp, CC0, via Wikimedia Commons
Tonkatsu
Tonkatsu ist die japanische Version unseres Mailänder Schnitzels. Es wird normalerweise mit geschreddertem Kohl, Miso-Suppe und Reis serviert.
Die Variante mit Tonkatsu über einer Schüssel Reis wird Katsudon genannt.
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Takoyaki
Takoyaki sind kugelförmige, frittierte Fleischbällchen, die typisch für die Ōsaka-Küche sind. Wenn sie fertig sind, werden sie mit Takoyaki-Soße, „Otafuku“ genannt, oder dem entsprechenden geschredderten Seetang, „Aonori“ genannt, Mayonnaise und getrockneten Thunfischflocken, „Katsuobushi“ genannt, garniert.
Neben dem typischen Rezept gibt es weitere Variationen, vor allem was die abschließende Garnierung angeht.
Die Hauptzutat ist Tintenfisch, aber vor dem Kochen können auch Tempura-Fetzen (tenkasu), roter Ingwer und/oder grüne Zwiebeln hinzugefügt werden.
Keith Pomakis, CC BY-SA 2.5, via Wikimedia Commons
Yakisoba
Yakisoba sind chinesische Nudeln, die mit Zutaten wie Gemüse, Fleisch, Fisch und Soßen gewürzt und auf der Grillplatte oder im Wok gebraten werden.
jetalone from Shintomi, Tokyo, CC BY 2.0, via Wikimedia Commons
Gyōza
Gyōza sind Nudelknödel mit Hackfleisch, Fisch (meist Garnelen) und Gemüse darin. Sie können gedünstet oder gebraten werden. Dazu gibt es meist Sojasoße und Reisessig, in die sie getunkt werden können.
Adryan R. Villanueva, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
Nikuman
Nikuman (in der chinesischen Version Baozi) ist ein typischer japanischer Snack, der an den Straßenständen in Japan und in den Geschäften im ganzen Land zu finden ist. Es wird durch das Kneten von Wassermehl und anderen Zutaten hergestellt, um eine Tüte mit gedämpftem Brot zu erhalten, das mit Schweinefleisch gefüllt ist und in verschiedenen Varianten gewürzt wird, darunter Curry und in den internationalen Versionen auch Pizza. In Italien kann man es auch in Lebensmittelgeschäften finden, die auf chinesische und japanische Produkte spezialisiert sind.
Kentin, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
japanisches Curry
Japanisches Curry ist ein sehr beliebtes Gericht, das in drei Varianten serviert wird: mit Reis, Udon oder Karē-pan (Curry-Pfanne oder Curry-Brot), einer Art frittiertem Brötchen.
Für das Curry werden normalerweise Gemüse wie Karotten, Zwiebeln und Kartoffeln und Fleisch wie Schweine-, Rind- oder Hühnerfleisch verwendet. Es gibt auch eine Variante mit Schweineschnitzel (Tonkatsu), die Katsu-Kare genannt wird.
Hyougushi from Kyoto, CC BY-SA 2.0, via Wikimedia Commons
Misosuppe
Il Miso-shiru (o zuppa di miso) è una zuppa tradizionale della cucina giapponese composta sostanzialmente da brodo preparato con il Dashi e pasta di miso.
Il miso-shiru prende il nome dal suo ingrediente principale, il miso, una pasta di soia fermentata che ha svariati usi in cucina, soprattutto nella cucina moderna giapponese, dove si utilizza spesso per marinare o gratinare.
Alla base c’è il dashi. In questo brodo si dissolve la pasta di miso per avere la zuppa, a cui si possono aggiungere cubetti di tofu ed altre varietà di alga.
cyclonebill from Copenhagen, Denmark, CC BY-SA 2.0, via Wikimedia Commons
Oden
Oden ist ein typisches Wintergericht. Es besteht aus einer Suppe aus getrocknetem Thunfisch oder Kombu-Algenbrühe, in der verschiedene Zutaten gekocht werden: typischerweise Daikon, Ei, Konnyaku, Ganmodoki und mehr.
TOMOYOSHI from Tokyo, CC BY 2.0, via Wikimedia Commons
Wonton soup
Wontonsuppe ist eine Suppe orientalischen Ursprungs, die aus Brühe und gefüllten Teigtaschen besteht. Die Zutaten und die Zubereitung mögen an die italienischen Cappelletti in Brühe erinnern, aber in Wirklichkeit gibt es mehrere Unterschiede.
Zunächst einmal werden bei der Zubereitung der Wontons andere Zutaten verwendet, die typisch für die orientalische Küche sind und das Gericht von den uns vertrauten Geschmacksrichtungen abheben. Diese Zutaten sind Mirin (Sake – süßer japanischer Reiswein), Wakame-Algen (in der japanischen Küche sehr verbreitet und reich an Kalzium, Vitamin B und C, Magnesium und Eisen), Soja oder Ingwer, der auch in der westlichen Küche sehr beliebt wird. Diese Suppe ist leicht, aromatisch und sehr schmackhaft und eignet sich hervorragend zum Aufwärmen an kalten Wintertagen; die Wontonsuppe ist ein gesundes Gericht, das einen Hauch von Originalität und Fantasie auf den Tisch bringt. Alle Zutaten findest du in ethnischen Läden, die auf orientalische Küche spezialisiert sind.
BrokenSphere, CC BY 3.0, via Wikimedia Commons
Kaisen-don
Kaisen-don ist ein Gericht mit frischen Meeresfrüchten, das auf heißem weißen Reis serviert wird. Im Gegensatz zu Chirashi Sushi, das sehr ähnlich aussieht, wird Kaisen-don nicht mit Sushi-Reisessig serviert.
Jun Seita from Palo Alto, CA, U.S., CC BY 2.0, via Wikimedia Commons
Ganmodoki
Ganmodoki (in Kanji: 雁擬き; in Hiragana: がんもどき), ist ein typisch japanisches Gericht, ein gebratener Tofu aus Gemüse, Eiern und weißem Sesam. Er wird auch in Brühe und oft in einem Oden gegessen.
Wie so oft in der japanischen Küche ändert sich der Name je nach Ort; in der Region Kansai heißt das gleiche Gericht Hiryouzu.
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Natto
Natto ist ein typisch japanisches Lebensmittel, ist gesund, sehr gut für die Gesundheit und sehr berühmt für seinen unangenehmen Geruch und Geschmack. Im Grunde sind es fermentierte Sojabohnen. Es ist sehr zäh und schwer zu essen. Es wird normalerweise mit Sojasauce, Senf und Schnittlauch gewürzt und oft mit gedämpftem Reis gegessen.
Onigiri
Onigiri ist ein Snack, der aus einer Reiskugel mit Lachs, Thunfisch, Umeboshi oder anderen Zutaten besteht. Es hat normalerweise eine dreieckige Form und ist auf einer Seite mit Nori-Algen umwickelt, damit es leichter zu greifen ist.
Taiyaki
Taiyaki („鯛焼き“) bedeutet wörtlich übersetzt „gegrillte Seebrasse“, aber eigentlich ist es ein köstliches Dessert, das die Form einer Seebrasse hat.
Der Teig ist dem amerikanischen Pfannkuchen oder der Waffel sehr ähnlich und wird normalerweise mit süßer Bohnenmarmelade, „Azuki“ genannt, gefüllt, obwohl es in letzter Zeit auch andere Füllungen wie Schokolade, Vanillepudding oder andere Geschmacksrichtungen gibt.
Es entstand 1909 in Japan und wurde hauptsächlich auf Matsuri gegessen, aber heute kann man es in jedem Laden, Conbini und Supermarkt finden.
In den Jahren 1975-76 war es auch das Thema eines berühmten Liedes namens „Oyoge! Taiyaki-kun!“ (Schwimm taiyakikun!), das für eine Kindersendung im Fernsehen geschrieben wurde und sich damals sehr gut verkaufte.
田村 義邦, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
Mochi
Mochi ist eine japanische Speise aus Klebreis, der zu einer weichen, klebrigen Paste verarbeitet wird, die normalerweise mit Azuki-Konfitüre gegessen wird.
In der japanischen Tradition gibt es verschiedene Arten von Mochi, die an verschiedenen Feiertagen gegessen werden, wie z.B. „Ozōni“, ein herzhaftes Gericht, das vor allem an Silvester gegessen wird.
Es gibt verschiedene Arten von Mochi wie Kashiwa-Mochi (im Bild), Sakura-Mochi, Kusa-Mochi, Warabi-Mochi und viele andere.
katorisi, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
Kasutera
Er wird „Castella“ oder „Kasutera“ genannt, der berühmte und einfache Kuchen aus Eiern, Zucker, Mehl und Mizuame (Stärkesirup). Sein Name leitet sich vom portugiesischen „Pão de Castella“ ab, was „Kastilienkuchen“ bedeutet. Da der Kuchen lange haltbar war, wurde er von denjenigen geschätzt, die monatelang zur See fuhren.
In der Edo-Zeit war er aufgrund der hohen Zuckerkosten sehr teuer.
Dieser Kuchen ist ein Verwandter unseres „Biskuitkuchens“. Da Kastilien eine spanische Region ist, sind „Biskuitkuchen“ und andere Varianten fast ein Synonym für „Pão de Castella“. Heutzutage werden neue Zutaten wie Grünteepulver und Honig hinzugefügt und er ist eine Spezialität aus Nagasaki.
663highland, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
Konpeitō
Konpeitō‘ sind japanische farbige Bonbons. Ihr Name leitet sich von „confeito“ ab, was Süßigkeit bedeutet. Da es in Japan noch keine Zuckerraffination gab, waren es die Missionare, die diese Süßigkeiten mitbrachten.
Die „konpeito“ sind 5-10 cm groß und ihre bizarre Form hängt von ihrem Backverfahren ab.
Heute werden sie in Japan in einem langen Prozess von 7-10 Tagen von Hand hergestellt. Das gezuckerte Wasser wird in einem rotierenden Bottich, der „dora“ genannt wird, abtropfen gelassen.
Midori, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons