Was es in Nagasaki zu sehen gibt

Nagasaki liegt an der Westseite der Insel Kyushu, der südwestlichen Insel des japanischen Archipels.
Sie ist berühmt für den Abwurf der zweiten Atombombe während des Zweiten Weltkriegs, nur drei Tage nach Hiroshima, am 9. August 1945.

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Gunkanjima (Hashima-Insel)

Gunkanjima, auch bekannt als Hashima Island, ist eine kleine Insel vor der Küste von Nagasaki. Einst war sie eine florierende Kohlemine, heute ist sie eine verlassene Geisterstadt. Ihr einzigartiges und unheimliches Erscheinungsbild zieht Touristen aus aller Welt an, die sie nur im Rahmen von Führungen besuchen können. Die Insel ist eine faszinierende Erinnerung an die industrielle Vergangenheit Japans und ein Zeugnis für die Entwicklung einer Gemeinde im Laufe der Zeit.

Hashima (Nagasaki) 20170526-2

Suicasmo, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Praktische Informationen

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Bei schlechtem Wetter fahren die Fähren nicht
Zwischen 4850 und 5810 Yen für die Bootstour und den Besuch der Insel
Du kannst die Fähre vom Nagasaki Port Terminal (Haltestelle Ohato der Straßenbahnlinie 1) oder vom Tokiwa Terminal (Haltestelle Ourakaikandori der Straßenbahnlinie 5) nehmen.

Friedenspark und Atombombenmuseum

Der Friedenspark und das Atombombenmuseum sind zwei ikonische Orte in Nagasaki. Der Park erstreckt sich rund um das Epizentrum der Atomexplosion am 9. August 1945. Das Friedensdenkmal, eine Statue, die einen betenden Mann darstellt, ist das Symbol des Parks. Das A-Bomben-Museum zeigt Zeugnisse, Fotos und Gegenstände, die die Geschichte der Tragödie erzählen. Diese Stätten dienen dazu, die Erinnerung an die Opfer zu bewahren und den Weltfrieden zu fördern, indem sie uns an die Schrecken des Atomkriegs und die Bedeutung der Arbeit für eine friedliche Zukunft erinnern.

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Atombombenmuseum
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8:30 – 18:30 Uhr (bis 17:30 von September bis April)
Letzter Einlass 30 Minuten vor Schließung
29. bis 31. Dezember
200 Yen
5 Minuten Fußweg nördlich der Straßenbahnhaltestelle Hamaguchimachi (Linie 1 oder 3)

Berg Inasa

Der Berg Inasa, der in Nagasaki liegt, ist eine der Hauptattraktionen der Stadt. Mit einer Höhe von über 300 Metern bietet er eine spektakuläre Aussicht auf Nagasaki und die umliegende Bucht. Der Aufstieg auf den Berg kann mit dem Auto, der Seilbahn oder zu Fuß über eine Reihe von Treppen erfolgen. Oben angekommen, können Besucher die atemberaubende Aussicht bewundern, vor allem bei Sonnenuntergang, wenn die Lichter der Stadt aufleuchten. Der Berg Inasa ist der perfekte Ort, um die Schönheit von Nagasaki zu bewundern und einen unvergesslichen Panoramablick zu genießen.

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9:00-22:00 (Abfahrten alle 15-20 Minuten)
Anfang Dezember für Wartungsarbeiten
730 Yen (einfache Fahrt)
1250 Yen (hin und zurück)
Die Seilbahn zum Mt. Inasa befindet sich
20 Minuten Fußweg nordwestlich des JR-Bahnhofs
15 Minuten Fußweg westlich der Straßenbahnhaltestelle Takaramchi (Linie 1 oder 3)
Von Mitte März bis Mitte Dezember gibt es einen Bus vom JR-Bahnhof, der 190 Yen (einfache Fahrt) kostet.

Glover Garten

Der Glover Garden ist einer der bezauberndsten Orte in Nagasaki. Er befindet sich auf den Hügeln von Minami-Yamate und bietet einen Panoramablick auf die Stadt und den Hafen. Der Garten ist berühmt für seine Blumen, alten Bäume und die gut erhaltene westliche Architektur aus der Zeit, als Nagasaki noch ein internationaler Hafen war. Er ist ein idealer Ort für einen entspannten Spaziergang und einen ruhigen Moment inmitten der Natur. Der Glover Garden ist eine der beliebtesten Touristenattraktionen Nagasakis und bietet einen einzigartigen Blick auf die Geschichte und Architektur dieser faszinierenden japanischen Stadt.

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Fg2, Public domain, via Wikimedia Commons

Praktische Informationen

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8:00-20:30 (bis 21:30 im Sommer und in der Hochsaison)
Keine Schließtage
620 Yen
5 Minuten Fußweg südlich der Straßenbahnhaltestelle Ouratenshudo-shita (Linie 5)

Sofukuji-Tempel

Der Sofukuji-Tempel ist eine wichtige kulturelle und spirituelle Attraktion in Nagasaki. Er wurde 1629 erbaut und ist einer der ältesten und beeindruckendsten chinesischen Tempel in Japan. Seine Architektur ist eine Mischung aus chinesischem und japanischem Stil und schafft eine einzigartige und faszinierende Atmosphäre. Der Tempel ist bekannt für seine prächtigen roten Säulen, geschnitzten Drachen und wunderschönen Verzierungen. Ein Besuch des Sofukuji-Tempels bietet die Möglichkeit, in die chinesische und japanische Kultur einzutauchen und eine Erfahrung von Ruhe und Spiritualität zu machen. Es ist ein idealer Ort, um nachzudenken und inmitten des Chaos des Alltags inneren Frieden zu finden.

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8:00-17:00
Keine Schließtage
300 Yen
5 Minuten Fußweg nördlich der Straßenbahnhaltestelle Shokakuji-shita (Linie 1 oder 4)

Dejima

Dejima ist eine kleine historische Insel in der Bucht von Nagasaki. Während der Zeit der Isolation Japans im 17. Jahrhundert war Dejima der einzige Kontaktpunkt zwischen dem Land und ausländischen Kaufleuten. Die Insel diente als holländisches Handelsgebiet und war strengen Beschränkungen unterworfen. Heute wurde Dejima rekonstruiert und in ein Museum umgewandelt, das die vergangene Zeit rekonstruiert. Besucher können historische Gebäude erkunden, Artefakte aus dieser Zeit bewundern und mehr über die Geschichte Nagasakis als internationaler Hafen erfahren. Dejima ist ein Muss für alle Fans der japanischen Geschichte und Kultur.

Heute ist Dejima keine Insel mehr. Das umliegende Gebiet wurde im 20. Jahrhundert urbar gemacht.

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663highland, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

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8:00-21:00
Letzter Einlass 40 Minuten vor Schließung
Keine Schließtage
520 Yen
Steig an der Straßenbahnhaltestelle Dejima (Linie 1) aus.

Kofukuji-Tempel

Der Kofukuji-Tempel ist ein verstecktes Juwel im Herzen von Nagasaki. Er wurde 1620 erbaut und ist damit einer der ältesten buddhistischen Tempel der Stadt. Sein traditionelles japanisches Design mit Pagodendächern und leuchtenden Farben zieht sofort die Aufmerksamkeit der Besucher auf sich. Obwohl er im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde, ist er seitdem originalgetreu wieder aufgebaut worden, um seine ursprüngliche Schönheit zu erhalten. Im Inneren des Tempels befinden sich Statuen und Gegenstände von historischem Wert. Der Kofukuji-Tempel ist ein Ort des Friedens und der Spiritualität, perfekt für einen Moment der Kontemplation und des Eintauchens in die japanische buddhistische Kultur.

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8:00-17:00
Keine Schließtage
300 Yen
10 Minuten Fußweg südöstlich der Straßenbahnhaltestelle Kodaiko-mae (Linie 3, 4 oder 5)

Katholische Kirche Oura

Die katholische Kirche Oura in Nagasaki ist eine der meistbesuchten Touristenattraktionen der Stadt. Sie wurde 1864 erbaut und war eine der ersten katholischen Kirchen in Japan, die nach dem Verbot des Christentums im Land errichtet wurde. Die Kirche ist berühmt für ihre europäische Architektur, die Buntglasfenster und den Glockenturm im gotischen Stil. Im Inneren der Kirche können Besucher Kunstwerke und Dekoration bewundern, darunter heilige Bilder und handgemalte Fresken. Die katholische Oura-Kirche ist ein Symbol für religiöse Toleranz und Akzeptanz im Herzen von Nagasaki.

Nagasaki church

Japanexperterna, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

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8:00-18:00 (April bis November)
8:30-17:30 (Dezember bis März)
Letzter Einlass 30 Minuten vor Schließung
Keine Schließtage (das Museum ist vom 31. Dezember bis 2. Januar geschlossen)
1000 Yen
5 Minuten Fußweg südlich der Straßenbahnhaltestelle Ouratenshudo-shita (Linie 5)

Koshi-byo-Schrein

Der Koshi-byo-Schrein ist ein wichtiger Ort der Verehrung in Nagasaki. Er wurde 1893 erbaut und ist dem Gedenken an die ersten chinesischen Einwanderer gewidmet, die sich in der Stadt niederließen. Der Schrein weist eine wunderschöne chinesische Architektur mit leuchtenden Farben und komplizierten Details auf. Im Inneren befinden sich Statuen und Altäre, die wichtigen chinesischen Persönlichkeiten der Geschichte wie Konfuzius und Guangong gewidmet sind. Der Koshi-byo-Schrein ist ein Ort des Friedens und der Besinnung, an dem Besucher aus verschiedenen Kulturen das reiche Erbe und die Spiritualität der chinesischen Gemeinschaft in Nagasaki würdigen können.

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STA3816, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

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9:30-18:00
Letzter Einlass 30 Minuten vor Schließung
Keine Schließtage
660 Yen (einschließlich Museumseintritt)
5 Minuten Fußweg nordöstlich der Straßenbahnhaltestelle Ouratenshudo-shita (Linie 5)

Niederländischer Hang (Oranda-Zaka)

Der Holländische Hang, auch bekannt als Oranda-Zaka, ist eine malerische Straße in Nagasaki, die den niederländischen Einfluss in der Stadt widerspiegelt. Während der Zeit der Isolation Japans waren die Niederländer eine der wenigen Gruppen von Ausländern, die mit dem Land Geschäfte machen durften. Die Dutch Slope war die Hauptstraße, die das Viertel der niederländischen Ausländer in Nagasaki verband. Heute ist der Hang mit seinen Gebäuden, Cafés und Geschäften im niederländischen Stil eine beliebte Touristenattraktion. Besucher können die Straße entlang schlendern, die einzigartige Architektur bewundern und in die faszinierende Atmosphäre der kolonialen Vergangenheit Nagasakis eintauchen.

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663highland, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

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10 Minuten Fußweg östlich der Straßenbahnhaltestelle Shiminbyoin-mae (Linie 5)

Chinatown

Nagasakis Chinatown ist ein pulsierendes Viertel, das die lebendige chinesische Kultur und Geschichte der Stadt widerspiegelt. Sie wurde 1895 gegründet und ist damit eine der ältesten Chinatowns in Japan. Die Straßen sind voller Geschäfte, Restaurants und Stände, die authentisches chinesisches Essen und Souvenirs verkaufen. Ein ikonisches chinesisches Tor heißt die Besucher willkommen, während rote Laternen den Weg beleuchten. Während chinesischer Feste, wie z.B. dem chinesischen Neujahrsfest, bietet Nagasakis Chinatown ein noch faszinierenderes Bild mit traditionellen Paraden und Aufführungen. Es ist ein bezaubernder Ort, um in die chinesische Kultur einzutauchen und authentische köstliche Gerichte zu genießen.

Heute ist Nagasakis Chinatown bekannt für seine Restaurants und die berühmten lokalen Nudelgerichte Champon und Sara Udon. Die Restaurants sind normalerweise von 11 bis 15 Uhr und von 17 bis 21 Uhr geöffnet.

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Restaurants: 11:00-15:00 und 17:00-21:00
5 Minuten Fußweg östlich der Straßenbahnhaltestelle Tsukimachi (Linie 1 oder 5)

Meganebashi-Brücke

Die Meganebashi-Brücke, auch bekannt als “Brillenbrücke”, ist eine ikonische Attraktion in Nagasaki. Sie wurde 1634 erbaut und ist eine der ältesten Steinbrücken in Japan. Ihre markante Form und die Spiegelungen auf dem Wasser machen die Brücke zu einem perfekten Fotomotiv und zu einem Muss für Besucher.

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5 Minuten Fußweg östlich der Straßenbahnhaltestelle Tsukimachi (Linie 1 oder 5)